Eingelegte Curry-Zucchini

Mehrere (Garten-)Sommer begleiten mich die Zucchini jetzt schon. Wachsen unaufhaltsam auf meinem kleinen Gemüsegemiet und mir Saison für Saison über den Kopf. Wer gärtnert, kennt’s. Eine »nachhaltige« Idee der Verarbeitung musste her – vielleicht süß-sauer? Dass diese so ertragreich sein wird, in jeder Hinsicht, hätte ich nicht gedacht. Sie wird geliebt.

Gemüseselbsternte Nermins Garten

— wo die Zucchini wächst: Selbsterntegarten (im Herbst)

Eine Anmerkung vorweg: Bitte nicht abschrecken lassen – bis zu den fertig eingelegten Zucchini mit Curry dauert es vier Tage, aber die Kernarbeit ist wirklich (!) überschaubar. Versprochen. Abkürzungen sind nicht erprobt ;)

Oberprima zu Käse, besonders zu Raclette. Im Salat, auf Brot oder einfach pur.

Eingelegte Curry-Zucchini im Glas

— für 5 Sturzgläser m/ jew 350 Milliliter Inhalt

:

Eingelegte Curry-Zucchini

Zucchini | Zwiebel | Salz | Essig | Wasser | Zucker |Curry


Tag 1

1,5 Kilogramm (grüne und gelbe) Zucchini in Scheiben schneiden. Dünn, aber nicht zu papieren. Ich mache das ttsl von Hand statt mit der Reibe, geht schneller als gedacht. Die Zucchini ist sooo butterweich :)

Außerdem eine dicke Zwiebel, etw 150 Gramm, in (halbe) Ringe. In einer Schüssel mit 50 Gramm Salz mischen. Bedecken, in den Kühlschrank stellen und Wasser ziehen lassen. Am besten über Nacht.


Tag 2

Salzwasser abgießen und die Zucchinischeiben samt Zwiebeln im Durchschlag gründlich und kalt abbrausen. Zurück damit in die Schüssel.

Einen Sud kochen aus 300 Milliliter Kräuteressig (das hier ist mein Favorit), 300 Milliliter Wasser und 200 Gramm Zucker. Ich mische gerne hellen Rohrohrzucker mit ein wenig karamelligem Vollrohrzucker im Verhältnis 175:25. Dazu zwei bis drei Esslöffel Curry nach milder oder scharfer Vorliebe.

Heiß über die Zucchini gießen. Zurück in den Kühlschrank, am besten wieder über Nacht.


Tag 3

Sud abgießen und auffangen. Erneut aufkochen. Zucchini wieder übergießen. Kühlschrank, Nacht – wie gehabt.


Tag 4

Zucchini samt Sud aufkochen. Anschließend, idealerweise mit einer Zange, in sorgfältig sterilisierte Gläser stecken. Tipp: Erst die Zucchinischeiben randhoch einfüllen, dicht an dicht. Mit einem Löffel oä festdrücken. Dann den heißen Sud auffüllen. Deckel zudrehen, fertig.

Ich siebe den Curry übrigens nicht ab. Er wird sich später am Boden festsetzen oder zwischen den Zucchini »rumglitzern«. Wer das nicht mag, macht einen Schritt mehr.

Eingelegte Curry-Zucchini im Glas

fertig eingelegte Curry-Zucchini im Glas —

Danke an Letizia Lorenzetti für diese (seit Jahren) flimmernde Dauerzucchinisendung.

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Ein Rhabarberkuchen, der Wellen schlägt