Dezembertage, diese
Erst wenn sie wieder da sind, weiß ich, wie sehr ich sie vermisst habe. Diese Dezembertage mit ihrer ganz eigenen (Zeit-)Qualität. In-Sich-Kehren. Ein wenig ausfegen. Besenstrich für Besenstrich im Tempo ihrer selbst. Stille. Dazwischenzeit.
Ich lese so gerne bei Ramona. Fühle mich abgeholt durch ihre Bemerkenswertigkeiten des Alltags. Sie sind mir oft Inspiration, geben Anschub – von banal bis berührend :) So auch diese »Liste«, die wiederum eine Idee von Veronika ist.
bekommen
Eine Ahnung vom Leben. Sicherheit. Post von Menschen, die mich auf eine ferne und doch so nahe Art begleiten. Eine Wärmflasche (die alte ist wirklich durchgewärmt).
denken
»Kriege ich das alles hin?« Wie schön die Sonne durch den Fensterstern über meinem Schreibtisch scheint.
kochen
Wenig. Zyklen, Zyklen, Zyklen. Gerade ist es einer, in dem ich kaum Lust aufs Kochen habe. Die Feldsaison ist vorbei. Die Möhren liegen auf dem Dachboden. Ein Hummusbrot tut’s auch. Der gekaufte mit Ingwer schmeckt übrigens richtig gut. Aber in den nächsten Tagen möchte ich diesen Rotkohl ansetzen.
trinken
Ich bin in Punschlaune. Außerdem Eierlikör und Kräutertee.
lesen
Das »Weihnachtshaus« von Zsuzsa Bánk und Sasa Stanisic »Vor dem Fest«. Bücher erreichen mich dann, wenn sie dran sind (glaube ich aus Erfahrung ;)). Vor Jahren aus einem Bücherschrank mitgenommen, ist jetzt die Zeit. Außerdem blättere ich durch die »Salon«. Das einzige Abonnement, dessen Welt ich mir genehmige.
machen
Wieder mehr spazieren gehen. Die letzten Tage waren zu schön.
Kalte, klare blaue Winterluft
und Sonne.
erinnern
An die Rauhnächte. »Vielleicht können sie dir helfen, eine Entscheidung zu treffen?« Ich versuche es mit diesen Impulsen. Mir ist wieder danach. Vor ein paar Jahren habe ich die Nächte für mich entdeckt, sie aber kurzzeitig aus den Augen verloren, weil es nicht räsoniert hat. Dazu las ich über den »inneren Garfield« bei Noemi.
sehen —
Licht und Zuversicht.
finden
Die letzten Rote Bete auf dem abgeernteten Feld. Mini-Mausohr-Salat (oder Schafmaul, Rapunzel, Nüssli und Vogerl). Welch vielfältig schöne Bezeichnungen für ein grünes Blatt.
hören
»Peanut Hour«.
wünschen
Ganz profan: diesen famosen Saisonkalender.
genießen
Meinen verlässlichen Schlaf. Dankedanke.
anerkennen
Dass ich mir vertrauen darf.
essen
Lauter (süße) Erinnerungen: Joghurt Café-Krokant. Saure Apfelschnüre. Geröstete Pistazien, ungesalzen. Kandierte Orangenscheiben mit Schokolade. Bratapfel.
fertigstellen
– —
lieben
Wondrak weiß auf alles eine Antwort.
kaufen
Briefmarken, Saatgut. Serum.
anschauen —
Ohne einen Besuch bei Peter geht es nicht. Ach, liebste Eifel.
hoffen
Auf Klarheit, und endlich eine (persönliche) Schreibroutine, die zu mir passt.
tragen
»Pakete«, die ich mir nicht ausgesucht habe.
bemerken
Den scharfen Wind. Im Garten wächst nicht nur Gemüse, sondern auch Begegnung. Wie gut ich in meinen neuen (Allwetter-)Schuhen laufen kann. Meine Yogapause dauert ganz schön lang. Ich probiere es mal wieder mit dieser Sequenz, die mir schon im Sommer gutgetan hat.
— glauben
Alles, was ich brauche, ist schon da.
warten
Nein, nicht mehr warten, aushalten – ge-stal-ten!
fühlen
Wolle, was komme.
// Bei allen genannten Produkten und externen Links handelt es sich um freiwillige Werbung aus Freude und Überzeugung – ohne bezahlten Auftrag.