Bananenbrot (mit Butter und Salz)

Hat das Bananenbrot eigentlich noch (pandemische) Saison? Ja! Und vor allem habe ich etwas zu feiern: zehn Jahre glückliche Bananenbrot-Beziehung. Ach nee. Halt! Nächstes Jahr erst, doch wer weiß »in diesen Zeiten« schon, was nächstes Jahr ist … Man muss die Bananen feste feiern, wie sie fallen. Ein bisschen reifen lassen, um zu punkten. Also, kurz mal in der Obstschale vergessen, aber dann mit Gabel und Trompeten und so. Ein Hoch auf das perfekte Bananenbrot ohne Klitsch und Gummi :)

Ein Fan der Solo-Banane war ich nie, bin ich nicht und werde ich nie sein. Bisschen zu süß, zu dominant im Geschmack, zu schmatzig. Aber dieses Brot (jaaa, Brot – auch wenn ich weiß, dass es ein Kuchen ist) ist mir treueste Begleiterin. Liebe ohne Kompromisse. Ein über jedes Ma(h)l zurechtgeschnittenes Bananenbrot-Rezept von Sophie Dahl, das ich wohl nicht mehr ändern werde und das zum Beinahejubiläum (nochmal) aufs Digitalpapier gehört. Mit Zucker, mit Ei, ohne Öl, ohne Schokolade, ohne Nuss, ohne Deko. Pures Bananenbrot. Na ja, fast.

Die erste Scheibe gerne mit einer schmelzenden Butterscholle dank Anschnitt kurz nach Ofen und ein paar Salzschuppen obenauf.

Steilküste Houlgate Normandie

Steilküste, Houlgate

Rezept Bananenbrot

aber dann:

Warmes Bananenbrot mit Butter und Salz

C’EST ÇA.

Mein Bananenbrot hat übrigens diese herrlich porige Krume, die es für mich zu einem »echten« Brot macht. Multikorn quasi. Kuchen hin oder her ;) Diese Struktur ist mir übrigens noch nie nicht gelungen; ich mache dafür ja die Matsch-statt-Mus-Technik verantwortlich.

Einen kleinen probierenswerten Twist habe ich mir neulich bei Alison abgeguckt: sprinkeln. Dafür die gefettete Backform vor dem Backen mit einer Schicht Zucker ausstreuen. Stelle ich mir tatsächlich »Ba-na-nahhh!« vor :)

:

Das perfekte Bananenbrot

bananen | butter | zucker | ei | Vanille | Natron | Salz | Mehl


Ofen vorheizen auf 180 Grad O/U. Eine Kastenform buttern (meine misst 22 Zentimeter).


Vier mittelgroße, sommersprossige Bananen (Mono-Bräune ist natürlich auch eine Option ;)) mit einer Gabel zerdrücken und zur Seite stellen. Ich rate dringend vom Pürierstab ab, der nur ein klebriges Mus produziert. Das lässige Zergabeln aber schmuggelt später kleine zuckrige Bananentaschen ins Brot.


75 Gramm weiche Butter und 80 Gramm braunen Zucker mit dem Mixer gründlich zu einer cremigen Paste aufschlagen. Ich mische gerne hellen Rohrohr mit karamelligem Vollrohr im Verhältnis 1:1. Ein zimmerwarmes Ei unterrühren und einen Esslöffel Vanilleextrakt, außerdem einen Teelöffel Natron und eine großzügige Prise Salz.


Abschließend 170 Gramm Mehl hinzugeben (meine liebste Mischung: ein helles Mehl und 50 Gramm Vollkornmehl) – und natürlich die Bananen. Noch einmal kurz (!) durchmixen. Wirklich nur kurz, bis sich alles geradeso vermischt hat. Nicht zu lange rühren. Bitte bitte.


Den recht schweren Teig in die Form streichen. (Mindestens) 60 bis 70 Minuten backen. Das hängt ein bisschen vom Ofen ab. Wenn das Bananenbrot zu stark bräunt, evt nach der Hälfte der Zeit abdecken! Ich teste klassisch und verlässlich mit dem Holzstäbchen, ob es am Ende passt. Lasse kurz auskühlen und dann: s. o. ;)

Rezept für saftiges Bananenbrot

— »en route« mit meinem Bananenbrot

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